Die Online-Bewerbung hat sich mittlerweile in der Unternehmenswelt etabliert. Das hat mehrere gute Gründe, denn der Bewerber kann sich bequem von zu Hause aus bewerben, die Unternehmen können die Bewerbungen besser verwalten – und, falls der Bewerber in eines der vielen Fettnäpfchen der Online-Bewerbung treten sollte, sogar portofrei via E-Mail absagen.

Doch was ist zu beachten? Hier ein paar kleine Tipps.

E-Mail-Adresse
Over_Lord1968@gmx.net klingt zwar schön, und jeder hat sich irgendwann einmal eine ausgefallene E-Mail-Adresse angelegt. Diese ist jedoch nicht zielführend bei einer Online Bewerbung. Bei Personalern hinterlässt das keinen guten Eindruck und führt oft zum Löschen und Nichteinsehen der Bewerbung.

Sammelbewerbungen
Mit einem Klick mehrere Bewerbungen an verschiedene Unternehmen zu senden spart zwar Zeit, verkürzt die Jobsuche aber leider nicht. Auch hier haben Personaler feine Antennen, wenn es darum geht, herauszufinden ob sich der Bewerber Mühe gegeben hat, oder eben nicht. Eine Bewerbung sollte immer individuell auf das Unternehmen abgestimmt sein. In einer richtig guten Bewerbung befinden sich immer aktuelles Datum, Adresse, Ansprechpartner und ein Inhalt der zur Stelle passt – eine Selbstverständlichkeit.

E-Mail Text
Viele Bewerber sind verunsichert, was man in die E-Mail schreiben soll, mit der man die Bewerbung versendet. Auf keinen Fall darf die E-Mail leer sein. Es empfiehlt sich ein Mittelweg. Am besten spricht man den Ansprechpartner direkt an. Eine kurze Vorstellung sowie ein-zwei Kernkompetenzen und Erfahrungen in zwei bis drei knackigen Sätzen zeigen die beste Wirkung. Der Personaler soll Lust bekommen, die Bewerbung zu öffnen und zu lesen.

Das Auge isst mit
Achten Sie bei ihrem Anschreiben auf eine fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik. Was im Lebenslauf steht gehört nicht in das Anschreiben. Hier sollten Soft- und Hard Skills stehen. Erfahrungen und Stärken gehören ebenfalls in ein gutes Anschreiben. Seien Sie kreativ. Benutzen Sie ein wenig Farbe, werten Sie die Unterlagen insgesamt auf indem Sie ein entsprechendes Layout verwenden. Arbeiten Sie mit einem Deckblatt und ansprechenden Bildern. Auch hier achten Personaler extrem darauf, wer sich Mühe gibt und wer nicht. Eine Bewerbung nach Schema F kann jeder. Heben Sie sich aus der Masse hervor.

PDF – bitte nicht zu viele
Einen großen Fehler begehen viele Bewerber, in dem sie viele einzelne PDFs an die Personalabteilung versenden. Benutzen Sie einen PDF-Editor und fügen Sie die einzelnen Unterlagen zu einer einzigen großen PDF zusammen. Aber Achtung: Diese sollte nicht zu groß sein (Anschreiben, Lebenslauf mit Deckblatt und maximal drei Zeugnisse oder Arbeitsnachweise) – Maximalgröße 5MB.

Kontrolle ist besser
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung nicht zu voreilig ab, sondern kontrollieren Sie diese nochmals auf Rechtschreibung und Grammatik und ob alle erforderlichen Unterlagen dabei sind. Die automatische Rechtschreibprüfung ist hierbei oft nicht ausreichend. Unsere Empfehlung: Das Vieraugen Prinzip. Lassen Sie ihre Bewerbung von einem Bekannten nochmals lesen.

Keine Antwort
Die meisten Bewerber versenden Ihre Bewerbung und warten ab was dann passiert. Manche Bewerber warten höchstwahrscheinlich immer noch, und das seit mehreren Monaten. Wenn Sie keine Antwort erhalten kann das natürlich an einem unfreundlichen Personaler liegen, oder aber auch am eigenen Spam-Filter. Diesen sollten Sie ebenfalls kontrollieren, nicht das die begehrte Antwort – und der Job auch – durch ein kleines technisches Detail weg ist. Wir empfehlen, sollte nach drei bis vier Wochen keine Rückmeldung da sein, lohnt es sich beim Unternehmen höflich nachzufragen.    

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