Elternzeit, Arbeitslosigkeit, Fehlzeiten, Lücken, Weltreisen, Auszeiten. Jeder von uns hat so etwas schon einmal erlebt oder gehabt. Doch was tun? Was schreiben, was nicht blöd klingt oder den Personalchef aufhorchen lässt. Welche Formulierung ist die Richtige? 

Zunächst einmal sollten Sie sich fragen, was Sie in der Zeit in der Sie nicht gearbeitet haben, getan haben. Haben Sie die Volkshochschule besucht um Ihre Sprachkenntnisse aufzubessern? Konnten Sie die Zeit nutzen, endlich einmal die ganzen Fachbücher, die in Ihren Regalen schlummern, zu lesen? Waren Sie in fernen Ländern auf (Vergnügungs-)reise? Hatten Sie einfach keine Lust etwas zu tun? Mussten Ihre Kinder betreut werden? Waren Sie Familienmanager?

Denken Sie gut nach, denn all diese Tätigkeiten können zu Ihrem Vorteil genutzt werden. Hatten Sie eine Elternzeit? Dann sollten Sie diese auflisten aber nicht hervorheben. Schreiben Sie darunter was Sie in dieser Zeit getan haben, genauso wie Sie Ihre Stellen beschreiben die Sie ausgeführt haben.

Nun werden Sie denken, ich lüge doch nicht bei meinem Lebenslauf. Der muss so genau sein wie es nur geht. Das bemerkt doch der Personalchef oder der Geschäftsführer, dass ich hier getrickst und geschummelt habe. Nun, Sie dürfen das! Es ist nicht verboten und kann Ihnen nicht zur Last gelegt werden. Was passiert bei einer Werbung? Es wird gelogen dass sich die Balken biegen. Von wegen Duplo ist die „wohl längste Praline der Welt“ oder seit wann kann ein Waschmittel denn bitte „weißer als weiß“ waschen. So etwas gibt es nur in der Werbung. Und ohne das berühmte Seitenbacher Müsli von Seitenbacher hätten Sie niemals den Berg erklimmen können!

Sehen Sie. So einfach ist das. Sie sollen nichts dazu dichten, oder etwas erfinden, aber Sie können Fehlzeiten und Lücken anders interpretieren und diese für sich nutzen.  In vielen Fällen wird noch ein Vorteil für Sie daraus. Nehmen wir einmal an, der Personalchef hat ebenfalls eine Elternzeit hinter sich. Das ist vortrefflich, denn darüber lässt sich reden.

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