Laut einer Umfrage des Staufenbiel Instituts bei deutschen Unternehmen wandern pro Tag 170.000 Bewerbungen über die Schreibtische in Deutschlands Firmen.
Demnach bekommt jeder neunte Bewerber eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und jeder fünfte einen Arbeitsvertrag. Nur jeder zweite ruft bei seinem neuen Arbeitgeber vorab an.

Nimmt man einmal die Zahlen die hier zugrunde liegen, so erhöht sich durch einen vorherigen Anruf beim Unternehmen bei dem man sich bewerben will, um 40% !!

Immer wieder werde ich gefragt was man als Bewerber in solch einem Gespräch fragen oder sagen soll. Hier nochmals ein paar Grundregeln:

  1. Schalten Sie Ihr "Verhinderungsprogramm" im Kopf für einige Minuten ab, und denken nicht "ich störe nur".
  2. Bereiten Sie sich gut vor und sammeln Sie vorab Informationen über das Unternehmen
  3. Sollte in der Stellenausschreibung ein Ansprechpartner namentlich genannt werden, so rufen Sie bei diesem an. Wenn kein Name dort steht, lassen Sie sich mit der zuständigen Abteilung verbinden.
  4. Üben Sie vorab Ihren eigenen "Werbefilm", sprechen Sie ihn immer wieder vor.
  5. Der Gesprächsbeginn könnte folgendermaßen lauten: "Einen wunderschönen Guten Tag, mein Name ist Oliver Stiess, ich rufe aus Pforzheim an. Ihre Stellenausschreibung klingt super interessant und hat mein Interesse geweckt. Derzeit arbeite ich bei der Firma Stanz GmbH in Karlsruhe als Projektleiter. Ich habe zu der Stelle ein paar Fragen denn ich möchte ganz sicher sein ob es für mich passt bevor ich mich bei Ihrem Unternehmen bewerbe."
  6. Nun können Sie Ihre Fragen stellen. Aus der Erfahrung heraus können Sie mit diesen zwei Fragen besonders punkten: "Was können Sie mir über die ausgeschriebene Stelle und Ihr Unternehmen noch erzählen, was nicht in Ihrer Anzeige steht?" "Wie groß ist das Team in dem ich arbeite / das ich leite?"
  7. Denken Sie daran, es soll ein Gespräch entstehen und kein Verhör.
  8. Fragen Sie zum Abschluß, ob Sie sich auf das Gespräch in Ihrem Anschreiben berufen dürfen. So fällt Ihnen der Einleitungssatz im Anschreiben viel leichter.
  9. Viel Glück bei Ihrem ersten Anruf und bei Ihrer Bewerbung.

 

In diesem Monat erfahren Sie, wie eine Bewerbung aufgebaut ist, mit der Sie bestimmt punkten

1. Das Anschreiben

Viele meiner Klienten berichten mir hier, dass Sie Schwierigkeiten damit haben ein gutes Anschreiben zu verfassen. Was gehört hinein, was nicht?

Die meisten Bewerber schreiben aus der „Ich-Form“ also „ich kann… ich bin… ich habe…“ usw. Sobald Sie das Anschreiben verfasst haben, sollten Sie zählen, wie oft „ich“ im Anschreiben steht und wie oft Sie „Sie und wir“ schreiben. Beides sollte sich ungefähr die Waage halten.

Was möchte ein Personalchef wissen, wie drücke ich mich aus und was schreibe ich besser nicht? Wie überzeuge ich den Chef davon, dass genau ich der Richtige bin und wie punkte ich im Anschreiben?

Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Chef oder der Personaler aus dem Anschreiben entnimmt, was der Bewerber ihm und dem Unternehmen für einen Nutzen bringt. Was kann dieser Bewerber für uns leisten, welche Erfahrung bringt er mit, kann er etwas, das für unsere Firma nützlich ist und vor allem Ertrag bringt? Wie sieht die Gehaltsstruktur aus, passt dieser Mensch zu uns, welche Kenntnisse besitzt er?

Sind diese Fragen beantwortet, wird sich der Personaler weiter mit Ihrer Bewerbung, also mit dem Lebenslauf und den restlichen Unterlagen beschäftigen.
Achten Sie bei Ihrer Schreibweise auf kurze Sätze und darauf, dass Ihr Anschreiben im Gesamten nicht zu lange ist.

2. Der Lebenslauf

Bilder sagen mehr als Worte, deshalb setzen Sie auf das Deckblatt ein großes aussagekräftiges Bild. Kontaktdaten und Persönliches wie z.B. Geburtsdatum/-ort und staatsangehörigkeit. Vielleicht haben Sie ein Motto, einen schönen Spruch oder ähnliches der zu Ihnen passt. Neben Ihrem Bild ist genug Platz dafür.

Ein guter Lebenslauf beginnt mit der aktuellen beruflichen Station und endet in der Regel mit Ihrer Ausbildung. Beschreiben Sie ihre Tätigkeiten und Aufgabenbereiche in Unterpunkten. Denken Sie daran: Sie machen Werbung für sich und nicht für Ihr derzeitiges oder letztes Unternehmen - das heißt: Heben Sie Ihre Berufsbezeichnungen hervor!
Denken Sie an all Ihre beruflichen Stationen, also auch an Praktika oder Ferienjobs. Alles kann wichtig sein.
Nach dem "beruflichen Werdegang" stehen die "Schulbildung" bzw. das Studium, danach folgen "besondere Fähigkeiten und Kenntnisse" wie Sprachen, EDV und Interessen oder Hobbys.

Heben Sie Ihre Überschriften hervor und wenn es passt schreiben Sie diese auch ein wenig persönlich: "Das bin ich" oder "Meine beruflichen Stationen" und am Ende vielleicht "Das sollten Sie auch noch wissen" es ist Ihr Werbefilm!

Geben Sie in einer "dritten Seite" etwas persönliches von sich Preis. Doch Vorsicht, wägen Sie genau ab ob solch eine Seite von Vorteil ist oder nicht. Sie muss genau zu Ihnen und dem Unternehmen bei dem Sie sich bewerben, passen.
Sollten Sie sich für eine dritte Seite entscheiden denken Sie darüber nach wie Sie beispielsweise Ihr Hobby mit dem Beruf verbinden. Bauen Sie Brücken: Beim Sport, ein immer gern genommenes Thema, benötige ich zum Beispiel Ausdauer, Disziplin und körperliche Fitness - all diese Attribute bringe ich ebenso in das Arbeitsverhältnis mit ein.
Ein passendes Bild kann ebenso von Vorteil sein.

Achten Sie im gesamten Lebenslauf auf die Rechtschreibung und Wiederholungen. Die Form sollte ebenso beachtet werden. Bringen Sie Farbe ins Spiel. Auch eine Kopf-/oder Fußzeile mit Ihren Kontaktdaten darf nicht fehlen.

Das wichtigste Merkmal Ihres Lebenslaufs ist, er muss genau zu Ihnen passen.
Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie nicht und kontaktieren mich. Ich berate Sie sehr gerne.

 

"Denken Sie daran - wir sind nicht geboren worden, um so zu sein, wie andere das gerne haben wollen!"

Welche Dinge lassen heute eine Bewerbung erfolgreich werden? Was sollte ich beachten und was vermeiden? Welche Unterlagen sende ich an das Unternehmen? Wie bewerbe ich mich telefonisch?

Fragen, die ich Ihnen an dieser Stelle mit Bewerbungstipps beantworte. Im ersten Teil geht es heute um die telefonische Bewerbung.

Laut einer Umfrage des Staufenbiel Instituts gehen in deutschen Unternehmen täglich bis zu 170.000 Bewerbungen ein - die Chance, dass ausgerechnet Ihre Bewerbung unter den Besten ist und dass Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden ist eher gering. Belassen Sie es nicht alleine beim Versenden der Unterlagen, helfen Sie nach, nutzen Sie erfolgreich das Telefon! Ihre Chance erhöht sich um ein Vielfaches. Jeder fünfte Bewerber der bei einem Unternehmen vorher anruft bekommt einen Arbeitsvertrag.

Überlegen Sie sich gut was Sie sagen. Bereiten Sie einen eigenen "Werbespot" vor, dieser sollte maximal 30 Sekunden bis eine Minute dauern. Mein Tipp: Üben Sie diesen Werbespot mit Ihrem Smartphone. Reden Sie die Geschichte auf Ihr Telefon. Hören Sie sich den Spot immer wieder an, achten Sie darauf wie Sie sprechen. Zu schnell, zu langsam, klingen Sie fröhlich, freundlich, selbstbewusst oder unsicher? Der Vorteil dieser Übung ist, dass Sie auf Ihrem Smartphone auch die Zeit im Auge behalten können.
Benutzen Sie kurze Sätze, seien Sie präzise und kommen Sie schnell auf den Punkt. Kalkulieren Sie bei diesen Gesprächen auch schwierige Fragen ein, die Sie gekonnt schlagfertig beantworten. Oft dauern diese Gespräche nicht länger als zwei - drei Minuten. Verlieren Sie dabei aber nicht Ihr Ziel aus den Augen.

Vier klassische Situationen können ein guter Anlass sein, das Telefon in der Bewerbungsphase einzusetzen:

  1. Bedarf klären - Sie klären telefonisch ab, ob bei einem Unternehmen Personalbedarf besteht und ob Ihre Bewerbung auf Interesse stoßen könnte
  2. Informationen sammeln - Ein interessantes Stellenangebot hat Ihre Aufmerksamkeit geweckt, nun wollen Sie mehr zu dieser Stelle erfahren. Häufig wird in den Anzeigen Auskunftsbereitschaft signalisiert (z.B. die Nennung eines konkreten Ansprechpartners). Dann wird häufig sogar gewünscht, dass der Bewerber vorher anruft.
  3. Kontakt aufnehmen - kündigen Sie Ihre Bewerbung an
  4. Nachfassen - Sie haben sich vor einiger Zeit beworben und keine Rückmeldung erhalten. Dann sollten Sie nachfassen und nach dem Stand der Dinge fragen. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass diese Aktion in den ersten 8 - 10 Tagen erfolgreich ist.

Ab August startet die neue Serie der TrainingsAkademie: "10 geheime Bewerbungstipps!"
Erfahren Sie: 

  • alles rund um die Bewerbung
  • geheime Tipps und Tricks aus dem Bewerbungsalltag
  • wie eine Bewerbung aufgebaut wird mit der Sie bestimmt Punkten
  • Bewerbungstipps die Sie so noch nie erfahren haben
  • Dinge die Sie vermeiden sollten
  • wie Sie sich endlich erfolgreich bewerben

Freuen Sie sich darauf, denn mit diesen Tipps können Sie sich vom Bewerbermarkt abheben.

Heute habe ich noch etwas ganz Besonderes für Sie zusammengestellt, nämlich die 15 häufig gestellten Fragen im Vorstellungsgespräch für Auszubildende.

Wer wissen will, was man als Auszubildender bei diesen Fragen beachten sollte und welches die besten Antworten sind darf mich sehr gerne kontaktieren oder mir schreiben.

  • Warum haben Sie sich gerade für diesen Beruf entschieden?
  • Wissen Sie wie Ihre Berufsausbildung abläuft?
  • Welche Vorraussetzungen bringen Sie Ihrer Meinung nach für diesen Beruf mit?
  • Welche großen Nachteile sehen Sie in diesem Beruf?
  • Was haben Sie in Ihren Praktika gemacht?
  • Haben Sie sich noch bei anderen Unternehmen beworben, und wenn ja bei welchen?
  • Warum wollen Sie gerade bei unserem Unternehmen die Ausbildung absolvieren?
  • Was würden Sie tun, wenn wir Ihnen eine Absage erteilen?
  • Welche Fächer in der Schule fallen Ihnen leicht, welche schwer? Warum ist das so?
  • Wie verstehen Sie sich mit Ihren Mitschülern und Lehrern?
  • Aus welchen Gründen haben Sie ihre Schullaufbahn nicht fortgesetzt?
  • Was halten Ihre Eltern von Ihrer Berufswahl?
  • Haben Ihre Eltern sie bei der Berufswahl unterstützt?
  • Hatten Sie ein Gespräch mit einem Berufsberater?
  • Welche Interessen haben Sie?

Und zum Abschluß noch zwei etwas skurrile Fragen, die einem Bewerber um einen Ausbildungsplatz genauso gestellt wurden: 

  • Wenn Sie Ihrer 85 jährigen Oma erklären müssten wie Facebook funktioniert, wie würden Sie das tun?
  • Wie bekommen Sie eine Giraffe in einen Kühlschrank?